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Berlin, Berlin - du bist so wunderbar!

Wenn du Sätze hörst wie «Was, du warst noch nie in Berlin?» oder «du warst schon in Berlin, aber kennst nicht ...?», dann ist es höchste Zeit für einen (weiteren) Besuch. Berlin ist eine Stadt, die tanzt und nie stillsteht. Kaum ist man ein paar Tage weg, schon haben wieder neue Concept Stores und Restaurants eröffnet. Berlin hat eine junge Gastronomie mit Einfallsreichtum und Geschmackssinn, eine aufregende Kunstszene sowie Hotels, die ihresgleichen suchen. Hier kommen 10 Insidertipps für deinen unvergesslichen Aufenthalt. 

10 Lieblingsorte in Berlin:

Tipp 1: Soho House Berlin - Members only

Fern von globalen Hotelnormen. Das denkmalgeschützte Gebäude im späten Bauhaus-Stil in Berlin-Mitte beherbergt die deutsche Dependance der erfolgreichen britischen Privatclubs Soho House. Unverputzte Mauern und Betonsäulen treffen auf Mobiliar im Vintage-Chic. Plüschsofas mit Fransen, schwere Messingleuchter, alte Plattenspieler, Wecker und Telefone mit Hörer und Wählscheibe verleihen den Räumen nostalgischen Charme. Das Soho House Berlin hat seinen eigenen Charakter und ist Treffpunkt für Clubmitglieder aus der Kreativszene und Medienindustrie. Wer hier eincheckt, wird Mitglied auf Zeit und erklärt sich bereit, die unkonventionellen Hausregeln, wie Krawatten- und Fotografierverbot einzuhalten.


Tipp 2: Orania Berlin – «normal» ist hier ein Fremdwort

Im Orania Berlin vermischen sich die unterschiedlichsten Kulturen, von orientalisch bis alternativ, von Punk bis Dandy. Dadurch entstehen neue Kombinationen, vor allem in den Bereichen Kunst, Musik und Mode. Schon der weitläufige Eingangsbereich mit Wohnzimmercharakter und offenem Kamin ermahnt den Eintretenden höflich, aber bestimmt: Ich bin kein normales Hotel, und du bist hoffentlich auch kein normaler Gast. Die Bar-Lounge ist ein lebhafter Ort des Sehens und Gesehenwerdens und Bühne für grosse Künstler. Die Zimmer sind ausgesprochen grosszügig und mit hohem Wohlfühlfaktor. Definitiv einen Besuch wert.


Tipp 3: Gorki Apartments - Wohlfühlen garantiert

Wer viel Privatsphäre sucht, Berliner Luft schnuppern möchte und ein Teil dieser Metropole sein will, findet im "Gorki" sowohl die ideale Startrampe, als auch das perfekte Zuhause auf Zeit. Individuell eingerichtete Zimmer unterstreichen nicht nur die Kreativität, sondern auch die Liebe zum Detail. Selbst die Zimmer sind nicht durch klassische Nummerierungen gekennzeichnet, sondern durch fiktive ausgewählte Namen, sodass jeder Gast unerkannt und nahezu ungestört bleibt.


Tipp 4: Faelt - ein Gourmet-Hotspot in Schöneberg

Inmitten der Pandemie eröffnete Björn Swanson das Faelt in Berlin-Schöneberg. Nach nur einem Monat Öffnungszeit wurden Kritiker:innen auf das kleine Restaurant aufmerksam und der begehrte Michelinstern liess nicht länger auf sich warten. «Reduziert auf das Wesentliche» lautet das Motto von Björn Swanson; denn Essen bedeutet für ihn Genuss, soll kommunikativ und laut sein und vor allem Spass machen. Diese bodenständige Vision überzeugt. Es gibt keine Schickimicki-Show und auch kein à la Carte-Angebot, lediglich ein monatlich wechselndes 9-Gänge-Menü von gradlinigen Gerichten, selbstbewusst abgeschmeckt.


Tipp 5: Tim Raue – Sternekoch mit Berliner Schnauze

Schritt für Schritt hat er sich an die Spitze der deutschen Kochelite gearbeitet. Als Fernsehkoch erlangte er Popularität über die Landesgrenze hinaus. Seine Küche ist asiatisch inspiriert und ausgesprochen leicht – er verzichtet vollumfänglich auf Kohlenhydrate, wie auch auf weissen Zucker und Gluten in seinen Gerichten. Ein Klassiker bei Tim Raue, den man sich nicht entgehen lassen sollte, ist der Kaisergranat im Wok gebacken, serviert mit Wasabi-Mayonnaise. Ein bisschen Sightseeing nach dem Essen darf sein: Das Restaurant Tim Raue liegt in der Nähe des Checkpoint Charlie, dem berühmtesten Grenzübergang zwischen dem ehemaligen Ost- und West-Berlin, der heute ein beliebtes Ausflugsziel ist.


Tipp 6: Lovis – zeitgemässe deutsche Küche im ehemaligen Frauengefängnis

Da wo einst die bösen Mädchen eingefahren worden sind, kocht heute eine zierliche Blondine – Sophia Rudolf, die bei den ganz Grossen ihres Fachs gelernt hat. Der Gastraum im Lovis ist der nun überdachte Gefängnisinnenhof. Von der schwarzen Decke hängen unzählige Bocci-Leuchten herab und erzeugen den Eindruck eines Nachthimmels. Auf den Tisch kommen saisonale und regionale Produkte, in Form von zeitgenössischen kreativen Gerichten reich an Umami. So lieben wir die neue deutsche Küche! 


Tipp 7: Dóttir – das beste Fischrestaurant der Stadt ist wieder zurück

Die Isländerin Victoria Eliasdóttir, die zuvor das Restaurant "dóttir" am selben Ort führte, zeichnet sich auch für das neue Dóttir im soeben eröffneten Hotel Château Royal Berlin in Mitte verantwortlich. Das gelungene Interior Design kommt von Irina Kromayer. Alles ist nun schicker, versehen mit einem skandinavischen Touch und viel Kunst aus der Sammlung von Stephan Landwehr, einem der drei Macher vom legendären Grill Royal und dem neuen Château Royal. Auf der Karte treffen französische und nordische Einflüsse aufeinander. Wahrlich royal sitzt man auf dem Samtsofa an Tisch Nummer 3 und lässt das rege Treiben auf sich wirken. 


Tipp 8: Grill Royal - der Meister unter den Steaks

An der Frage, wie durch das Steak gebraten oder gegrillt sein sollte, scheiden sich die Geister. Und auch, wo es das beste Steak in der Hauptstadt gibt. «Der Grill» – wie ihn die Berliner nennen – hält sich als schickes Promi-Restaurant. Ein bunter Mix aus Filmstars, Politikern, Berliner Prominenz und Möchtegern-Sternchen feiern im Grill das Leben und sich selbst. Die Steaks sind eine Wucht und die knusprigen Süsskartoffel-Frites dazu ein Must. Aber nicht nur das Rindfleisch ist hervorragend; wir lieben auch die gerösteten Garnelen mit Aioli und die Kunstsammlung von Stephan Landwehr im Grill Royal


Tipp 9: Benedict Berlin - das Auge isst mit

Eine köstliche Vielfalt, wohin der Gaumen reicht. Im angesagten Rund-um-die-Uhr-Frühstückslokal Benedict liegt der Fokus auf dem Ei. Auf der grossen Frühstückskarte findet man fünf verschiedene Egg-Benedict-Variationen, mehrere Sorten Omelette und Pancakes mit kreativen Toppings. Ob süss oder deftig – auch das Auge isst mit. Liebevoll angerichtete Frühstücksspeisen – am liebsten möchte man alles probieren. 


Tipp 10: Two Trick Pony - eine Neuinterpretation des Frühstückens

Ein Brunchrestaurant muss nicht viele Dinge gut können - und dennoch ist man oft enttäuscht, wenn man hungrig auf Erlebnisse ein neues Ziel ansteuert. Im Two Trick Pony allerdings kann man sich bedenkenlos der kleinen, aber feinen Karte hingeben. Ob es die wunderbare Interpretation eines Birchermüeslis, der warme gewürzte Blumenkohl-Linsensalat oder das wuchtig-leckere Drei-Käse-Sandwich ist, alle Gerichte sind sprichwörtlich zum Dahinschmelzen. Dazu sehr guter Kaffee und ein freundlicher, um die Gäste bemühter Service. Bei den fairen Preisen ist es kein Wunder, dass es oft sehr voll ist. Reservierungen sind leider nicht möglich, aber man wartet selten lange. Es lohnt sich auf jeden Fall.


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Ankommen und immer wieder Aufbrechen, um auf Reisen zu gehen – was gibt es Schöneres. In diesem Sinne – viel Vergnügen!